Ballettschulen bzw. Schulen für Künstlerischen Bühnentanz vereinen die verschiedensten Arten von Künstlerischem Tanz. Das Instrument ist der eigene Körper. Er ist das Ausdrucksmittel, das zur getanzten Skulptur, zum bewegten Gemälde wird, welche eine Handlung, Poesie, ein Gefühl, eine Wahrnehmung oder schlicht die Musik, zu der er sich bewegt, verkörpert und sichtbar werden lässt.
Ballettschulen haben wie Musik- und Kunstschulen einen Bildungsauftrag, der sehr breit gefächert ist. Sie bringen ihre Schüler nicht nur körperlich in Bewegung, sondern auch geistig, vermitteln Körperbeherrschung, Körpergefühl, Ausdruck, Musikalität und Rhythmus, Raumgefühl, soziales, achtsames und respektvolles Miteinander, Selbstverantwortung, Selbstbewusstsein, Vertrauen, Verantwortung und Teamfähigkeit. Die körperliche und seelische Gesundheit, Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnis- und Leistungsfähigkeit werden nachweislich gestärkt, Endorphine werden ausgeschüttet.
Kinder sowie Jugendliche und Erwachsene finden im Künstlerischen Tanz ein individuelles und kollektives Mittel zum Ausdruck, ein propriozeptives, visuelles und auditives Erlebnis mit unbegrenzten Entdeckungsmöglichkeiten im Spektrum von Raum und Zeit. Durch die schöpferische Arbeit werden Fähigkeiten nicht nur entdeckt, sondern entwickelt, gefördert und genutzt. Persönlichkeiten werden geformt. Der Künstlerische Tanz öffnet die Türen zu uns selbst. Aufführungen lassen die Schülerinnen und Schüler die unbändige Freude und Kraft spüren, die entsteht, wenn man in der Gemeinschaft an einem großen Projekt teilhat und dieses auf die Bühne bringt.
In diesem Verband haben sich rund 600 Tanzpädagogen organisiert, die sich einer verantwortungsvollen Vermittlung des Tanzes als Bewegungssprache, Ausdrucksmittel und Kulturgut verpflichtet haben.
Durch ständige Fortbildung und kontinuierlichen Erfahrungsaustausch finden die Pädagogen des Verbandes die besseren Wege, altersgerechten Tanz- und Ballettunterricht zu geben. Allen gemeinsam ist der Grundsatz, den Schüler in den Mittelpunkt zu stellen.
Geschaffen für den Amateur ist das Herzstück dieses Lehrplans, die Liebe zum Tanz zu wecken und zu erhalten. Durch seinen stufenweisen und nicht überfordernden technischen Aufbau durch die verschiedenen Grade ist der Lehrplan eine ideale Vorbereitung für höhere tänzerische Ansprüche. Gleichzeitig vermittelt er dem Schüler Musikalität und ein freies Bewegungsgefühl.
Der Lehrplan bietet äusserst umfangreiches und interessantes Unterrichtsmaterial. Er beinhaltet das klassische Training sowie Elemente des freien Tanzes (free movement) und Charaktertanz (Folklore), für Ausdruck und Rhythmus. Die Musik ist speziell für jede einzelne Übung komponiert und unterstützt den jeweiligen Bewegungsablauf. Seit 1967 wird das System der Royal Academy in 47 Ländern den Erde unterrichtet.
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